UrbCitizenPower – Politik und Gesellschaft gemeinsam für die Transformation von Städten

UrbCitizenPower verbindet Politik und Gesellschaft, um Städte durch die Ideen und das Engagement ihrer Bürger:innen zu transformieren. Ziel des Projekts ist es, die Bevölkerung aktiv in die Stadtentwicklung einzubeziehen, sie zu befähigen, Verantwortung zu übernehmen und an der Bewältigung zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen mitzuwirken.

Städte stehen zunehmend komplexen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen gegenüber. Um negativen Entwicklungen in der Stadtentwicklung wirksam zu begegnen, reicht ein „Business-as-usual“-Ansatz nicht aus – gefragt sind neue, zukunftsweisende Verfahren und Lösungen.

UrbCitizenPower möchte das größte Potenzial für lokale Entwicklung aktiv fördern: Die kollektive Innovationskraft von Individuen. Daher stärkt das Projekt die Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Stadt und fördert ihre aktive Mitgestaltung. Bürger:innen werden dazu ermutigt und befähigt, Verantwortung für ihr Umfeld zu übernehmen und gemeinsam an Lösungen für zentrale gesellschaftliche Herausforderungen zu arbeiten.

Im Zentrum steht die Weiterentwicklung regionaler und städtischer Politikinstrumente. Sechs Städte und eine Partnerregion erarbeiten Ansätze für die Überarbeitung ihrer Strategien und Leitfäden für eine integrierte Stadtentwicklung. Jede Stadt setzt dabei individuelle thematische Schwerpunkte – zum Beispiel in den Bereichen Grünflächen, Kreativität, Kultur oder im Umgang mit dem Nutzungsdruck auf urbanen Raum.

Das UrbCitizenPower-Projekt fördert den Austausch und das Lernen zwischen europäischen Städten, um innovative Ideen für die Stadtentwicklung zu entwickeln. Neben interregionalen Politik-Lernevents werden zwei thematische Arbeitsgruppen zu den Themen „New European Bauhaus“ und „Kreativität und öffentlicher Raum durchgeführt“. Ergänzt wird dies durch Urban Living Labs und explorativen Erkundungstouren mit lokalen Akteur*innen. Ziel ist es, durch gemeinsame Erfahrungen neue Impulse für die Gestaltung von Strategien und politischen Maßnahmen zu gewinnen.

Zu den erwarteten Auswirkungen gehören ein gestärkter gesellschaftlicher Zusammenhalt, innovative Projekte, gemeinschaftlich entwickelte Ansätze und eine höhere Akzeptanz politischer Entscheidungen.

Die Partnerschaft besteht aus: Braga (PT), Groningen (NL), Kiel (DE), Guldborgsund (DK), Pori (FI) und Košice (SK). Ergänzt wird das Netzwerk durch die Region Zentralmakedonien (GR) mit ihrer Hauptstadt Thessaloniki sowie durch die Heinrich-Böll-Stiftung (DE), die Expertise in den Bereichen Bürgerbeteiligung und soziale Innovation einbringt.

Das Projekt wird durch Interreg Europe kofinanziert und wurde im zweiten Call genehmigt. REM Consult ist von der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein für das Projekt- und Finanzmanagement sowie die Unterstützung der Kommunikationsaktivitäten beauftragt und unterstützt die Partnerschaft seit März 2024.