Vorgestellt: Unsere Praktikantin im Interview

Seit mehr als zehn Jahren haben über 40 Praktikantinnen und Praktikanten aus Europa und der Welt unser Büro bereichert. In loser Folge möchten wir sie nun vorstellen, um ihnen ein Sprachrohr zu bieten und gleichzeitig interessierten Bewerberinnen und Bewerbern einen Eindruck unseres Arbeitsalltags zu vermitteln.

Miriam Green ist seit Februar 2019 Praktikantin bei REM Consult und studiert im Master Urban Studies an der Universität Malmö. Miriam, wir starten mit dem Icebreaking – Wieviel Eis gab es zu Beginn Deines Praktikums zu brechen?

Da das Team bei REM relativ übersichtlich ist und durch die vielen projektbezogenen Reisen auch nicht alle jeden Tag anwesend sind, war es recht einfach, mit den KollegInnen schnell ins Gespräch zu kommen. Vor allem die gemeinsamen Mittagessen gaben mir die Möglichkeit, das Team von einer persönlicheren Seite zu erleben und mit ihnen auch über Dinge außerhalb von REM zu sprechen. Generell ist die Arbeitsatmosphäre sehr entspannt, kollegial und einladend, sodass – auch wenn das Büro sich im Winter hin und wieder wie eine Ice-Truhe anfühlte – es nicht wirklich viel Eis zu brechen gab.

Wie bist Du auf REM Consult gestoßen und welche Aspekte haben Dich dazu bewegt, Dich für ein Praktikum zu bewerben?

Durch mein Studium (MA Urban Studies) habe ich viel mit stadtplanerischen Themen zu tun, durch die sich Projektmanagement indirekt bei (Gruppen-)Arbeiten natürlich durchzieht und wo auch interregionale Zusammenarbeit durchaus ein wichtiges Arbeitsfeld ist. Allerdings habe ich mich lange Zeit eher mit Stadtentwicklung im Globalen Süden, vor allem in Lateinamerika, auseinandergesetzt und kein großes Interesse für Potenziale direkt vor der Haustür aufbringen können. Ein vorheriges Praktikum in Lima hat mir allerdings Einsichten in das Projektmanagement und auch die Kooperation mit europäischen Partnern gegeben, weshalb ich diese neue Perspektive auf Kooperationsprojekte ganz spannend fand. Auf das Praktikum bin ich online über die ausgeschriebene Stelle gestoßen und habe beim Bewerbungsgespräch gleich gemerkt, dass es gut passen könnte. Dass mir dann ein Auslandssemester in Brüssel dazwischengefunkt hat, war glücklicherweise kein Problem und hat mich letztlich inhaltlich noch weiter auf das anschließende Praktikum bei REM vorbereitet, z.B. in Sachen Stadt- und Regionalplanung und EU-Kooperationsprojekte.

Wie würdest Du die Aufgaben beschreiben, die bei REM Consult bewältigt werden? Was hat Dir besonders gut gefallen, was hat Dich überrascht?

Als Consulting-Firma begleitet REM Projekte von ihrer Anfangs- bis zur Endphase. Dazu gehören Ideen- und Projektentwicklung, Anträge formulieren und einreichen, Pläne für eine erfolgreiche und reibungslose Zusammenarbeit entwickeln, Meetings, Aktivitäten und Konferenzen vorbereiten und durchführen, sowie ein Auge auf das Finanzmanagement haben, um nur ein paar Aspekte zu nennen. Was mir besonders gut gefallen hat, ist das strukturierte und dadurch auch effiziente Arbeiten durch Zeit- und Aufgabenpläne, aus denen klar ersichtlich ist, wer welche Aufgabe zu wann erledigt haben muss. Während meines Studiums habe ich auch Erfahrungen im Bereich internationaler und interdisziplinärer Zusammenarbeit gesammelt, bei der sehr viele unerwartete Probleme auftraten. Ein strukturierter und klarer Rahmen ist deshalb meiner Meinung nach schon die halbe Miete. Die internationale Zusammenarbeit und der Einblick in ganz unterschiedliche Themenfelder ist ein weiterer Aspekt, der mir bei REM sehr gut gefallen hat. Nach außen hin könnte Consulting wie ein sehr eintöniges und trockenes Arbeitsfeld wirken, bei REM bringt jedoch jede Kooperation den Einblick in ein (mitunter fremdes) Themengebiet, mit komplett neuen Partnern und ggf. projektbezogene Reisen in verschiedene Städte – für mich als Urban-Studies-Studentin natürlich besonders interessant. Auch wenn ich genau diesen erweiterten Horizont sehr spannend finde, hat mich gleichzeitig überrascht, wie viel REM dann doch inhaltlich arbeitet und sich in Arbeitsfelder oder -programme einarbeitet, um das Projekt voranzutreiben. Es bleibt nicht bei der reinen Koordination, sodass ich sehr vielfältige, auch inhaltliche Einblicke bekommen habe. Dass ich mich gegen Ende des Praktikums an der Entwicklung einer eigenen Projektidee ausprobieren durfte hat mir aber wahrscheinlich am besten gefallen.

Welchen Berufswunsch hattest Du mit 7 Jahren?  Denkst Du, die Arbeit bei REM Consult hat damit Gemeinsamkeiten?

So richtig klare Berufswünsche hatte ich noch nie wirklich, weshalb ich nach der Schule auch zunächst gereist bin und dann mit einem Bachelor in Kulturwissenschaften anfing. Was mich allerdings schon immer interessiert hat, sind andere Orte, Kulturen und Sprachen, das wurde mir von klein auf in die Wiege gelegt. Genauso wurde mir sehr strukturiertes Planen vorgelebt. Das Faible für ein internationales Umfeld, sowie strukturierendes Arbeiten, was sich beides durchaus auch durch mein Privat- bzw. Studienleben zieht, konnte ich bei REM ganz klar wiederfinden. Hätte man mir allerdings vor einigen Jahren gesagt, ich würde ein Praktikum in einer Consulting-Firma machen und das würde mir sogar Spaß bringen, hätte ich das vermutlich nicht geglaubt …

Kannst Du Dir vorstellen, weiter im Bereich Projektentwicklung bzw. Projektmanagement im EU-Kontext zu arbeiten?

Ich sehe das Praktikum bei REM für mich als Türöffner hin zu einem Arbeitsbereich, den ich vorher wohl nicht in Erwägung gezogen hätte. In Kombination mit meinem vorherigen Auslandssemester in Brüssel und die Einblicke, die ich dort ins EU-Planungsrecht gewonnen habe, haben sich beispielsweise Interreg-Projekte als ein spannendes Arbeitsfeld herauskristallisiert. Ich werde mich also um weitere Arbeitsmöglichkeiten – vielleicht sogar in Brüssel – bemühen, um in diesem Bereich noch mehr Erfahrungen zu sammeln.

Und zum Schluss: Wie gefällt Dir Hamburg und wirst Du nach dem Praktikum bleiben?

Hamburg ist meine Heimatstadt, die ich die letzten Jahre sehr vernachlässigt habe. Erst ging es im Rahmen meines Bachelors von Lüneburg nach Lima, dann für den Master nach Schweden und anschließend für ein Auslandssemester nach Brüssel. Obwohl ich für all diese Erfahrungen sehr dankbar bin und sie gegen nichts tauschen wollen würde, merke ich nun, wo ich zum ersten Mal seit Jahren wieder etwas länger in Hamburg bin, dass mir die Hansestadt ganz schön gefehlt hat. Ich bin sehr reisefreudig und das wird sich wahrscheinlich erst mal nicht ändern. Hamburg als Heimathafen und Ort, an den ich immer wieder zurückkehre, würde ich allerdings gegen keine andere Stadt tauschen!

Vielen Dank für das Gespräch, Miriam!

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