Absorptionsfähigkeit von Fördermitteln stärken
Im Rahmen der thematischen Initiative „Absorptionsfähigkeit von Fördermitteln in strukturschwachen Räumen stärken“ – im Programm Region gestalten des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung – sollen in verschiedenen Regionen tragfähige Fördermanagementstrukturen etabliert werden. Gleichzeitig werden Modellvorhaben bei der Erstellung und Einreichung konkreter Förderanträge begleitet. REM Consult ist Teil der Forschungsassistenz der Initiative.
Trotz erheblicher Fördermittel von EU, Bund und Ländern bleiben viele ländlich periphere Regionen in Deutschland in ihrer demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung zurück. Obwohl die breite Förderkulisse viele Problemstellungen abdeckt, besteht oft eine Diskrepanz zwischen Programmzielen und den tatsächlichen Bedürfnissen der Kommunen. Vor Ort herrscht häufig Unkenntnis über vorhandene Fördermittel und es mangelt an praktischen Erfahrungen, um die Lücken zwischen Programmzielen und regionalen Bedarfen zu schließen. Vor diesem Hintergrund ist es Hauptziel der Initiative, Modellvorhaben zu befähigen, das bestehende Fördersystem effektiver zu nutzen. Dadurch sollen sie in die Lage versetzt werden, Fördermittel strategisch und zielgerichtet im Sinne einer nachhaltigen Regionalentwicklung einzusetzen.
REM Consult bildet zusammen mit dem Institut Raum & Energie, sowie Prof. Dr. Peter Dehne & und Prof. Dr. Jens Hoffmann (Steinbeis-Transferzentrum Kooperative Regionalentwicklung) und Prof. Dr. Christian Diller (Justus-Liebig-Universität Gießen) die Forschungsassistenz. Die Modellregionen werden durch inhaltliche Expertise für Fördermittelberatung, konkrete gemeinsame Projektantragstellungen im Sinne einer strategisch ausgerichteten Regionalentwicklung sowie dem Entwickeln von Schulungsmodulen unterstützt. Die Forschungsassistenz stellt ferner die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch zwischen den Regionen sicher. Sie entwickelt Wege zur besseren Unterstützung der Regionen bei der Nutzung von Förderprogrammen und fasst diese in einem Handlungsleitfaden für strukturschwache Räume in Deutschland zusammen. Zudem vertritt die Forschungsassistenz das Bundesinteresse und bereitet relevante Informationen auf, um übertragbare Ergebnisse zu Forschungsfragen zu erzielen.
Mit dem Programm Region gestalten fördert das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen (BMWSB) und das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Projekte speziell in ländlichen Räumen. Finanziert wird Region gestalten aus Mitteln des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULEplus).