MARSUNO
Integration der Maritimen Überwachung in den nordeuropäischen Seegebieten
Das Pilotprojekt MARSUNO hat darauf hingewirkt, die Interoperabilität der existierenden Überwachungs- und Kontrollsysteme in den nordeuropäischen Seegebieten zu verbessern. Eine Kooperation wie diese kann den Informationsaustausch und die Durchsetzung internationaler, gemeinschaftlicher und nationaler Gesetzgebung fördern sowie die bereits vorhandene Zusammenarbeit zwischen den EU-Mitgliedsstaaten in diesem Bereich stärken. MARSUNO war ein “Flagschiff-Projekt” der EU-Strategie für den Ostseeraum.
Der Austausch meeresbezogener Informationen und eine verbesserte Koordination zwischen den verschiedenen nationalen Behörden der Mitgliedsstaaten war für das Projekt von höchster Priorität. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Projekt die Möglichkeit untersucht, ein gemeinsames integriertes maritimes Informations- und Überwachungsnetzwerk (Maritime Situational Awareness System) einzurichten. Der ungehinderte Zugang zu einer Fülle von natürlichen und menschlich bedingten maritimen Daten ist die Grundlage für strategische Entscheidungen in der Meerespolitik.
Mit Hinblick auf die Vielzahl an Daten, die an verschiedenen Orten in der EU gesammelt und gespeichert werden ist der Aufbau einer Infrastruktur für den Austausch dieser Daten von großer Bedeutung. Diese Daten sollten in einem umfassenden und kompatiblen System (ein System der Systeme) zusammengefasst und zugänglich gemacht werden und als Werkzeug für eine bessere Meerespolitik, für die Ausdehnung von Dienstleistungen und für die Förderung nachhaltiger Entwicklung bereitstehen.
Das Pilotprojekt wurde von der EU-Kommission im Rahmen der Europäischen Integrierten Meerespolitik gefördert. An dem Projekt waren 24 Partner aus 10 Ländern beteiligt, das Gesamtbudget belief sich auf ca. 3 Million Euros.
REM Consult hat die Schwedische Küstenwache als Lead Partner in der Initialphase des Pilotprojektes unterstützt und beraten, unter anderem durch die Einrichtung eines Berichtssystems.