Creative Ports – Internationalisierung von CCI

Creative Ports unterstützt die Kultur- und Kreativwirtschaft (Cultural and Creative Industry, CCI) in der Internationalisierung der Branche, um ihr wirtschaftliches Potenzial besser auszuschöpfen.

Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein wichtiger Impulsgeber für wirtschaftliches Wachstum, Innovationen und Beschäftigung im Ostseeraum. Dieser Wirtschaftssektor setzt sich aus verschiedenen Teilmärkten zusammen, sei es Design, Kunstwirtschaft, Presse, Filmindustrie, Musik- und Rundfunkwirtschaft, Architektur oder die Games-Industrie. Die meisten Kultur- und Kreativwirtschaftsunternehmen sind klein oder mittelgroß, verfügen oft nur über eingeschränkte Möglichkeiten auf internationalen Märkten zu agieren und haben keine nennenswerten Netzwerke, die für den Zugang zu internationalen Märkten erforderlich sind. Darüber hinaus sind Wirtschaftsförderungen, Inkubatoren und andere Unterstützungsorganisationen oft nicht imstande, die Internationalisierung von Kultur- und Kreativunternehmen zu fördern. Vor diesem Hintergrund kann das Wachstumspotenzial der Branche nicht in vollem Umfang ausgeschöpft werden. Creative Ports fördert internationale Geschäftsmöglichkeiten für die Kultur- und Kreativwirtschaft, verbessert politische Instrumente (wie zum Beispiel Strategien und Förderprogramme) und stärkt die Fähigkeiten von Organisationen, die die Kreativ- und Kulturwirtschaft unterstützen. Das Projekt pilotiert Instrumente zur Internationalisierung der Branche und setzt auf gegenseitiges Lernen in Bezug auf diese Pilotvorhaben. Hierfür entwickeln die Partnerorganisationen von Creative Ports Lernmodule, mittels derer die Ergebnisse der Pilotprojekte aufbereitet und für andere Organisationen zur Verfügung gestellt werden.

Creative Ports bringt 14 Partner aus acht Ländern zusammen: Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland, Estland, Litauen, Polen und Russland. Regionale und lokale Verwaltungen, Unterstützungsorganisationen für die Kultur- und Kreativwirtschaft, Universitäten und Kulturinstitute arbeiten zusammen daran, die Internationalisierung voranzutreiben und den Ostseeraum gemeinsam kreativer und innovativer zu machen. Das Projekt wurde im September 2018 im dritten Call des Interreg Ostseeprogramms genehmigt. REM Consult hat den Lead Partner, das Goethe-Institut, bereits in der Projektentwicklung begleitet und wurde auch mit dem Projekt- und Finanzmanagement von Creative Ports beauftragt.