MAMBA – Innovative Mobilitätslösungen im ländlichen Raum

Im transnationalen Kooperationsprojekt MAMBA werden Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität in ländlichen Regionen entwickelt, getestet und transferiert.

Während Car-, Ride- und Bikesharing und viele weitere, neue Mobilitätsformen in Europas Metropolen bereits weit verbreitet sind, stehen ländliche Gemeinden vor der Herausforderung, dass sich diese (Geschäfts-)Modelle nicht ohne Weiteres in den ländlichen Kontext übertragen lassen. Darüber hinaus erschweren demografischer Wandel und begrenzte finanzielle Ressourcen für viele Gemeinden die Gewährleistung der infrastrukturellen Grundversorgung. Das Projekt MAMBA („Maximised Mobility and Accessibility of Services in Regions Affected by Demographic Change“) sucht nach innovativen und effizienten Mobilitätslösungen für den ländlichen Raum und fördert die Entwicklung von selbstorganisierten Initiativen und Strategien rund um Mobilität und Erreichbarkeit. Hierbei geht es nicht nur um die Mobilität der Bevölkerung („People to Service“), sondern auch um die Erreichbarkeit und Bereitstellung von Dienstleistungen an ländlichen Orten („Service to People“).

MAMBA nimmt sich dieser Herausforderung an und initiiert in neun Pilotregionen im Ostseeraum sogenannte Mobilitätszentralen, die für die Flexibilisierung und Harmonisierung bestehender Verkehrsoptionen verantwortlich sind. Im Laufe des Projekts werden Maßnahmen entwickelt, die helfen die Managementkapazitäten zuständiger Behörden auszubauen, relevante Akteure zu vernetzen und der Bevölkerung Informationen bereitzustellen. Den Bürgern soll darüber hinaus ermöglicht werden, eigene Ideen zu entwickeln und diese umzusetzen.

Die Ergebnisse helfen nicht nur den teilnehmenden Gemeinden und Regionen, sondern bieten mithilfe einer Projektdatenbank und eines Handbuchs Lösungs- und Strategieansätze an, die auch auf andere ländlich geprägte Regionen übertragen werden können.