AREA 21 – Energieeffizienz in städtischen Quartieren
Im Interreg-Ostsee-Projekt AREA 21 werden Modelle für kooperative Energieplanung auf Quartiersebene entwickelt, sogenannte „Energy Improvement Districts“.
Während strenge Energiesparvorschriften und technische Entwicklungen bis hin zum Passivhaus die Energieeffizienz von Neubauten immer weiter steigern, gibt es für Bestandsquartiere bislang kaum integrierte Konzepte, die das Quartier und seine Akteursverflechtungen als Ganzes betrachten. Wie bei allen Planungsprojekten wird auch in der Energieplanung das einzubindende Akteursspektrum immer komplexer und kooperative Planungsinstrumente gewinnen zunehmend an Bedeutung.
AREA 21 (Baltic Smart City Areas for the 21st Century) verfolgt einen kooperativen Ansatz, um integrierte Energieeffizienzmaßnahmen auf Quartiersebene zu entwickeln. In diesem Zusammenhang erarbeiten die Projektpartner sogenannte EIDs („Energy Improvement Districts“) in verschiedenen Städten des Ostseeraums. Anhand dieser EIDs soll beispielhaft aufgezeigt werden, wie lokale AkteurInnen eingebunden, wie gemeinsam Konzepte und Strategien zur Energieraumplanung entwickelt werden können, und wie der gezielte Einsatz neuer Technologien dazu beitragen kann, Energie-Einsparziele auf EID-Ebene zu verwirklichen.
Das Projekt zielt sowohl auf Energieeffizienz in Bestandsquartieren ab, als auch auf den Entwicklungsprozess und das damit verbundene Know-How. Letzteres soll gezielt aufbereitet werden, um ähnlichen Projekten in anderen Städten und Quartieren als Orientierungshilfe zu dienen. Die Erfahrungen und das damit verbundene Wissen können in Zukunft auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene dazu beitragen, das langfristige Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands zu erreichen.
REM Consult hat die Auftraggeberin, die HafenCity Universät Hamburg, bereits in der Projektentwicklung begleitet und wurde nun mit dem Projekt-und Finanzmanagement von AREA 21 beauftragt.